INVESTITURE ORDO BALLIOLENSIS 

PROMOTION : Comtesse Marguerite de Flandre

 

Out of the :

Norddeutsche Neueste Nachrichten (www.nnn.de) von 21 Mai 2012,

von : Michael Seifert.

 

Chevalier Jürgen Bels, Baron d’Osthove, Laird of Glencairn, trug die Standarte des "Ordo Balliolensis"  vor dem Zug der Ordensmitglieder, angeführt von Dudelsack bläsern  aus Hamburg. Ihr Ziel war die Römisch-Katholische Kirche St. Helena und Andreas, die am vergangenen Sonnabend Schauplatz  einer Investiturfeier des jahrhundertealten, internationalen Ritterordens "Ordo Balliolensis" war.

Aus ganz Europa und den USA reisten Delegationen des Ritterordens in Ludwigslust an, um der erwähnten Zeremonie, einer Investiturfeier dreier neu ernannter Ritter, beizuwohnen. "Vor zwei Jahren hat die Investitur in Salach, Baden-Württemberg, stattgefunden. In diesem Jahr haben wir die katholische Kirche in Ludwigslust, das ,Versailles des Nordens’, die Residenzstadt der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin ausgesucht. Anschließend trafen wir uns   zur Soiree im ,Hotel de Weimar’, erbaut als Gästehaus des Großherzogs Friedrich Franz I. von Mecklenburg", begründete der Schatzmeister Messire Fra. Heiko Bels, Feudaler Lord von La Croix, den Treffpunkt.

Der "Ordo Balliolensis" stammt von den Familie Bels, Belle und Balliol aus Flandern und Schottland, die auf eine 1052-jährige Geschichte zurückblicken. Der Orden ist säkular, also kein religiöser, sondern besitzt geschichtliche Souveränität; unabhängig von Staaten, Fürstenhäusern, Politik und Religion und kann auf eine lange Tradition zurückblicken, die bis zum heutigen Tag gepflegt wird. Der Großmeister als Ordensgründer wurde von Templern zum Ritter geschlagen. Der Orden besitzt also die Abstammung von den Tempelrittern, die im Heiligen Land während der Kreuzzüge gegründet wurden.

Mit einer klassischen Aufnahmeprozedur, die von Bernhard von Clairvaux um 1118 sowie Bertrand de Blanquefort um 1160 ins Leben gerufen worden war, wurden am Sonnabend neben einem Postulanten aus Deutschland ( in der Vorbereitungszeit befindliche Person) auch drei Knappen, je einer aus Brandenburg, aus Rheinland-Pfalz und New Mexico (USA) durch den Großmeister Magister Supremus Robert Adelsohn Bels in den Ritterstand erhoben. Zudem erhielt ein Ritter aus Belgien den Titel des "Ehrenritters".

Derart gekleidete Menschen hat Ludwigslust wohl noch nicht gesehen. Mit roten und weißen Mänteln umhüllte Männer und Frauen, teilweise mit Kreuzen und Ordensketten geschmückt, die den jeweiligen Stand verrieten, standen bereit, um feierlich und würdig in die Kirche geleitet zu werden. Mit einer Toccata angekündigt, wurden die Würdenträger an die Plätze geleitet, der Großmeister folgte den Dudelsackbläsern. Auch Besucher fanden den Weg in die Kirche, waren vom zweistündigen Ritual sichtlich beeindruckt. Brother Jacob, Bruder Andreas und Schwester Alexandra wurden an diesem Tag in den Ritterstand erhoben. Mit Glockenschlägen wurde der Ritterschlag unterstrichen, die Ordenskreuze, Mäntel und Schwerter sowie Pergamente als Urkunde und neue Wappenschilder übergeben. Nach dem gemeinsamen "Auld Lang Syne" oder "Nehmt Abschied Brüder" schloss sich ein Konzert der "Don Kosaken" an, das den würdevollen Akt nochmals unterstrich, ehe die Dudelsackbläser das Aufgebot an Würdenträgern und Rittern aus der Kirche geleitete.